Morgen vor 20 Jahren ist der Internationale Tag der Migranten zum ersten Mal begangen worden. Seither wird am 16. Dezember die Situation von Migrierenden sowie Migrantinnen und Migranten weltweit in den Fokus gerückt.
Jules El-Khatib, migrationspolitischer Sprecher von DIE LINKE NRW, erklärt dazu: „Migrantinnen und Migranten sind überdurchschnittlich oft von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen, in der Krise werden sie überdurchschnittlich oft entlassen. Die Landesregierung muss dieser Entwicklung entgegenwirken.“
„Einerseits muss die NRW-Regierung Vorkehrungen treffen, damit Migrantinnen und Migranten geschützt sind vor Ausbeutung wie bei Tönnies, andererseits muss sie dafür sorgen, dass es wirksame Antidiskriminierungsmaßnahmen gibt. Dafür braucht es anonyme Bewerbungsverfahren in NRW und eine wirkungsvolles Antidiskriminierungsgesetz“, so El-Khatib weiter.
Katja Heyn, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE NRW, ergänzt: „Auch im Bildungssystem haben Migrantinnen und Migranten es schwerer, ihre muttersprachlichen Kompetenzen werden nicht nur nicht gefördert, sondern teilweise sogar als Problem gesehen. Bei gleichen Noten erhalten sie trotzdem seltener die Empfehlung für das Gymnasium. Wer diesen Kindern und Jugendlichen nicht bereits früh in ihrem Leben Perspektiven verbauen will, muss diese Diskriminierung beenden.“
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